WorkWarn Systeme mit KI-Personenerkennung für Baumaschinen sind laut BG BAU förderfähig – Radar-Systeme gehören nicht dazu
Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) hat ihre Arbeitsschutzprämien aktualisiert und fördert jetzt kamerabasierte Systeme mit KI-gestützter Personenerkennung für Baumaschinen. Diese Technologie, wie sie von WorkWarn angeboten wird, hilft dabei, gefährliche Situationen frühzeitig zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Systeme, die ausschließlich auf Radar basieren, sind dagegen nicht förderfähig, da sie Personen oft nicht zuverlässig von Objekten unterscheiden können.
Warum KI-Personenerkennung förderfähig ist
Auf Baustellen kommt es immer wieder zu schweren Unfällen, wenn Personen im Arbeitsbereich von Baumaschinen übersehen werden. Gerade beim Rangieren oder Rückwärtsfahren besteht ein hohes Risiko. Herkömmliche Warnsysteme – etwa auf Ultraschall- oder Radar-Basis – stoßen hier schnell an ihre Grenzen: Sie erkennen zwar Objekte, unterscheiden aber nicht, ob es sich um eine Person, ein Werkzeug oder ein Hindernis handelt.
Künstliche Intelligenz (KI) bietet in diesem Bereich deutliche Vorteile. Systeme wie die von WorkWarn nutzen kamerabasierte Sensortechnik in Verbindung mit trainierten Algorithmen, um Menschen präzise zu identifizieren – unabhängig von Kleidung, Haltung oder Lichtverhältnissen.
Laut BG BAU werden solche KI-basierten Personenerkennungssysteme als innovativer Beitrag zur Arbeitssicherheit anerkannt und entsprechend finanziell gefördert. Unternehmen, die diese Systeme einsetzen, können bis zu 50 % der Anschaffungskosten (maximal 2.500 €) als Prämie erhalten.
Quelle: BG BAU – Arbeitsschutzprämien: Kamerabasierte Personenerkennungssysteme
Anforderungen an förderfähige Systeme
Damit ein System förderfähig ist, muss es den Prüfgrundsatz GS BAU-71 erfüllen. Dieser legt fest, dass Personenerkennungssysteme für Erdbaumaschinen:
- Personen in Echtzeit und nahezu jeder Körperhaltung erkennen,
- den Maschinenführer optisch und akustisch warnen,
- Fehlalarme minimieren und
- keine dauerhafte Videoaufzeichnung anfertigen dürfen (Datenschutz).
Nur Systeme, die diese Anforderungen erfüllen und entsprechend geprüft sind, gelten laut BG BAU als förderfähig.
Dieser Link hier raus:
Quelle: GS BAU-71 Prüfgrundsatz (BG BAU)
WorkWarn hat seine KI-Kamerasysteme für Baumaschinen exakt an diese Richtlinien angepasst. Die Technologie erkennt Personen im Arbeitsumfeld des Fahrzeugs und gibt präzise Warnsignale ab, noch bevor es zu einer gefährlichen Annäherung kommt.
Radar-Systeme fallen nicht unter die Förderung
Während KI-Kamerasysteme in den Förderkatalog aufgenommen wurden, sind Radar-basierte Systeme laut BG BAU nicht förderfähig. Der Grund: Radar kann zwar Bewegungen und Abstände messen, unterscheidet jedoch nicht zwischen einem Menschen und einem Gegenstand. Dadurch kommt es häufiger zu Fehlalarmen oder zu Fehleinschätzungen der Gefahrensituation.
Im offiziellen BG BAU-Portal heißt es sinngemäß, dass „kamerabasierte Systeme mit Personenerkennung den Stand der Technik darstellen“ – Radar wird dort nicht genannt.
Quelle: BG BAU BauPortal – Personenerkennung bei mobilen Arbeitsmitteln
Radar-Systeme erfüllen damit nicht die in GS BAU-71 geforderten Klassifizierungsmerkmale und sind deshalb von der Förderung ausgeschlossen. Die BG BAU möchte damit sicherstellen, dass nur Technologien unterstützt werden, die tatsächlich zur Vermeidung von Personenschäden beitragen.
Vorteile für Bauunternehmen
Die Förderung macht den Einsatz moderner KI-Technologien wirtschaftlich attraktiv. Für Bauunternehmen bedeutet das:
- Erhöhte Sicherheit für Beschäftigte auf Baustellen
- Reduzierung von Unfallrisiken und Ausfallzeiten
- Teilweise Refinanzierung durch BG BAU-Prämien
- Imagegewinn durch Einsatz innovativer Sicherheitslösungen
WorkWarn unterstützt seine Kunden bei der Auswahl und Antragstellung. Das Unternehmen stellt Produktzertifikate, technische Nachweise und Hilfestellung beim Förderantrag bereit, damit der Prozess für Bauunternehmen möglichst einfach bleibt.
Fazit
Die Entscheidung der BG BAU, KI-basierte Kamerasysteme zu fördern, markiert einen wichtigen Schritt in Richtung digitaler und proaktiver Arbeitssicherheit.
WorkWarn zählt mit seinen KI-Personenerkennungssystemen zu den Vorreitern dieser Entwicklung. Radar-Systeme hingegen werden nicht gefördert und gelten technisch als überholt.
Bauunternehmen, die auf KI-Technologie setzen, profitieren doppelt: Sie erhöhen die Sicherheit auf ihren Baustellen – und werden dafür sogar finanziell belohnt.